Babypo reinigen rundum sauber wohlfühlen
Die zarte Babyhaut möchte an jeder Stelle sauber und gepflegt sein, so natürlich auch im Windelbereich. Dabei stehen frischgebackene Eltern häufig vor der Frage, wie genau sie den Babypo reinigen sollen. Wir klären in diesem Ratgeber, worauf Sie dabei achten müssen und welche Besonderheiten es bei Jungs und Mädchen gibt – damit sich Ihr Baby rundherum frisch und wohl fühlt!
Wann und wie oft Sie Babys Po reinigen sollten
Der Intimbereich von Babys, die noch Windel benutzen, wird durch den ständigen Kontakt mit Urin und Stuhl gereizt. Ausserdem fühlen sich die meisten Kleinen unwohl, wenn die Windel nass oder voll ist. Im Schnitt wechseln Sie sie deshalb fünf- bis achtmal pro Tag. An diese Angabe müssen Sie sich aber nicht fest halten, denn manche Babys scheiden mehr oder weniger aus als andere, sodass es nötig sein kann, sie öfter beziehungsweise seltener neu zu wickeln.
Wann Sie das tun, ist relativ unerheblich. Ob vor, nach oder zwischen den Mahlzeiten, den richtigen Rhythmus werden Sie schnell erkennen. Entscheidend ist, dass Sie darauf achten, ob die Windel voll ist – und dann sofort reagieren. Den Babypo reinigen Sie dabei jedes Mal, sodass keine Urin- oder Stuhlreste zurückbleiben.
Inhalt
- » Wenig Pflegeprodukte: Mit was Babypo reinigen?
- » Wie Babypo reinigen: unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- » Intimpflege bei Mädchen
- » Intimpflege bei Jungen
- » Unsere Tipps zum Babypo-Reinigen zusammengefasst
- » SOS: Was tun bei gerötetem, wundem Babypo?
Wenig Pflegeprodukte: Mit was Babypo reinigen?
Wie bei der Babypflege insgesamt gilt auch für Babys Po: Je weniger, desto besser. Im Optimalfall benötigen Sie nur
- Waschlappen oder nichtfusselige Wattepads/Zellstofftücher,
- warmes Wasser,
- ein weiches Handtuch,
- die frische Windel,
- Babypuder und Calendulacreme
- sowie ggf. einen Windeleimer.
So ausgestattet können Sie den Windelbereich Ihres Lieblings mit einfachen Mitteln säubern. Am besten bereiten Sie das warme Wasser in einer Schüssel vor, die Sie sich auf oder neben den Wickeltisch stellen. Platzieren Sie auch den Windeleimer oder eine andere Entsorgungsmöglichkeit in unmittelbare Nähe. Benutzen Sie immer einen frischen Waschlappen, den Sie zur Reinigung des Babypos reserviert haben.
Alternativ bieten sich Feuchttücher an. Diese sind unterwegs sehr praktisch, wenn nicht immer warmes Wasser zur Verfügung steht. Der Nachteil: Sie sind leider ziemlich kalt! Das mag Ihr Baby möglicherweise überhaupt nicht. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Feuchttücher keinerlei bedenkliche Inhaltsstoffe besitzen, dazu zählen auch Duftstoffe – und sind wir einmal ehrlich: Ihrem Liebling ist es ganz egal, ob sein Popöchen duftet oder nicht!
Zum Abtrocknen benutzen Sie zum Beispiel ein weiches Handtuch oder einen Föhn. Noch besser: Lassen Sie den kleinen Babypo erst einmal an der frischen Luft vollständig trocknen. Die menschliche Haut mag es, wenn sie nicht dauerhaft bedeckt ist, und Ihr Nachwuchs freut sich über die Bewegungsfreiheit!
Wie Babypo reinigen: unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Nachdem Sie den Wickelplatz vorbereitet haben: Hände waschen!
- Entfernen Sie die Windel. Sie können die unverschmutzte Seite benutzen, um schon einmal das Gröbste wegzuwischen.
- Benutzen Sie nun frische Waschlappen und warmes Wasser oder die Feuchttücher, um den Babypo zu reinigen. Achten Sie darauf, dass wirklich keine Stuhl- oder Urinreste verbleiben. Ganz wichtig: Es gibt Unterschiede bei der Reinigung von Jungen und Mädchen, die Sie im nächsten Absatz nachlesen können!
- Klebt der Stuhl sehr hartnäckig, verwenden Sie etwas Babyöl zum Lösen.
- Mit einem weichen Tuch tupfen Sie Babys Windelbereich trocken. Auf keinen Fall dürfen Sie reiben!
- Lassen Sie Ihren Liebling noch ein bisschen an der frischen Luft strampeln oder herumkrabbeln, wenn die Zeit und die Wickelsituation es erlauben.
Intimpflege bei Mädchen
Für weibliche Babys gilt dieselbe Regel, die Mädchen schon von klein auf lernen: Immer von vorn nach hinten wischen! So verhindern Sie, dass Darmbakterien in den Scheidenbereich gelangen und dort Entzündungen verursachen. Sie reinigen möglichst nur die äusseren Schamlippen. Da Neugeborene noch Hormone der Mutter in sich tragen, kann es vorkommen, dass Ihre Kleine einen weisslichen Ausfluss hat.
Intimpflege bei Jungen
Bei männlichen Babys beginnen Sie die Reinigung mit Penis, Hodensack und Umgebung, bevor Sie sich dem Po zuwenden. Vergessen Sie den Bereich unter den Hoden nicht, denn in solchen Hautfalten können sich Keime besonders gut vermehren. Bitte unbedingt beachten: Schieben Sie die Vorhaut keinesfalls zurück! Beim Grossteil aller Jungen ist die Vorhaut ungefähr bis zum Kindergartenalter verengt und mit der Eichel verklebt, um das Geschlechtsorgan zu schützen. Wird sie zurückgezogen, kann sie reissen, und es entstehen gesundheitliche Probleme.
Unsere Tipps zum Babypo-Reinigen zusammengefasst
- Weniger ist mehr: Normalerweise genügen warmes Wasser und saubere Waschlappen, um den zarten Po von allen Verunreinigungen zu befreien. Die empfindliche Babyhaut verträgt viele Inhaltstoffe der Kosmetik noch nicht so gut wie wir Erwachsenen. Unterwegs benutzen Sie extra für Babys konzipierte Feuchttücher.
- Bei jedem Neuwickeln reinigen: Bevor die frische Windel dran ist, säubern Sie den Intimbereich Ihres Babys komplett von Urin und Stuhl.
- Tupfen statt reiben: Babys Haut ist viel dünner als die von Erwachsenen, deshalb bitte immer nur trockentupfen!
- Lufttrocknen lassen: Gesund für das Popöchen ist auch frische Luft. Nachdem Sie den Babypo gereinigt haben, warten Sie ruhig einige Minuten, bevor Sie die neue Windel anlegen.
SOS: Was tun bei gerötetem, wundem Babypo?
Ein geröteter Windelbereich ist leider keine Seltenheit. Der scharfe Urin, harter Stuhl, die ständige Nässe und die Reibung durch den Windelstoff sind ganz schön anstrengend für Babys Po. Ist die Haut gereizt, kann eine Creme mit Ringelblumenextrakt und Zink bei der Heilung helfen.
Wenn keine Zeit zum Lufttrocknen ist, können Sie einen Föhn benutzen, um den Intimbereich sanft zu trocknen. Achtung: Er darf nicht zu heiss sein! Ihr Junge sollte ausserdem auf dem Bauch liegen, damit er das Gerät nicht aus Versehen anpinkelt.
Es kann sein, dass Ihr Nachwuchs bestimmte Lebensmittel nicht verträgt oder diese einfach zu sauer sind. Auch eine Reaktion auf den Windelstoff ist möglich. Mit einer Biowindel, wie zum Beispiel unserer Swilet, sind Sie auf der sicheren Seite. Diese sind frei von Allergenen und aus hautverträglichen, nachwachsenden Rohstoffen.