Welche Windeln sind die Richtigen für das Baby und Kind?

Einwegwindeln oder Stoffwindeln– beide Windelarten bieten Ihnen für die Plage des Babys jeweils Vor- und Nachteile, die Sie abwägen müssen, bevor Sie Windeln kaufen. Entscheidende Kriterien bei der Windelwahl sind Saugfähigkeit und Passform. Nur in richtig sitzenden Windeln bleibt die Babyhaut lange Zeit trocken – so ist die passende Grösse der Windeln Voraussetzung für einen zuverlässigen Nässeschutz. Zumal eine falsch sitzende Windel das Baby oder Kleinkind auch in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt oder an den empfindlichen Körperteilen scheuert. Wir erläutern Ihnen alles Wissenswerte rund um Arten und Passform von Windeln.

Welche Windelarten gibt es?

Stoffwindeln

Stoffwindeln lassen sich waschen und dadurch mehrfach verwenden. Eltern, die Windeln aus Stoff kaufen, entscheiden sich aus ökologischen und ökonomischen Gründen dafür. Stoffwindeln tragen dazu bei, Müll zu reduzieren und Kosten zu sparen. Bei der Neuanschaffung müssen Eltern jedoch erst einmal mit hohen Kosten rechnen. Dafür müssen sie danach nicht mehr so schnell neue Windeln kaufen. Der grösste Nachteil von Stoffwindeln besteht jedoch in dem immensen Aufwand, den das Waschen der Windeln mit sich bringt. Auch das Wickeln des Babys an sich gestaltet sich aufwändiger als mit der Wegwerfvariante.

Einmalwindeln

Was die Handhabung angeht, können Einwegwindeln von bekannten Marken wie Pampers und Fixies, die für den einmaligen Gebrauch gedacht sind, punkten. Diese Windeln überzeugen vor allem durch ihre Praktikabilität und hohe Saugfähigkeit. Im Inneren der Windel nimmt ein leistungsfähiger Saugkern die Flüssigkeit auf und speichert sie in gelartiger Form. So bleibt die zarte Haut des Babys über lange Zeit trocken und die Windeln beugen einem wunden Po vor. Zusätzlich integrierte Lotionen der Einmalwindeln halten die empfindliche Babyhaut zart und geschmeidig. Elastische Bündchen sowie Klett- oder Klebestreifen sorgen für optimale Passform und unkomplizierte Handhabung der Wegwerfwindeln. Mit wenigen Handgriffen ist das Wickeln erledigt, die benutzte Windel wird im Anschluss einfach im Kehricht entsorgt. Schnell haben selbst die frischgebackene Mama und der stolze Papa darin die nötige Routine entwickelt. Das Wickeln des Babys gelingt auch unterwegs im Nu. Bis Ihr Kind trocken und dem Nässeschutz entwachsen ist, müssen Sie allerdings einige Windeln kaufen.

Windeln in Pants-Form

Noch einfacher wird das Wickeln mit Pants, die Sie von verschiedenen Herstellern wie Pampers und Fixies erhalten. Dabei handelt es sich um Windeln in Höschenform, die Sie Ihrem Baby oder Kind ganz einfach anziehen können. Elastische Bündchen verhindern, dass die Windel verrutscht. Ideal sind solche Einwegwindeln in Pants-Form vor allem dann, wenn das Baby mobil wird und sich zum Wickeln nicht mehr hinlegen möchte. Auch die Selbstständigkeit Ihres Kindes können Sie unterstützen, wenn Sie Pants-Windeln kaufen. Denn während des Sauberkeitstrainings kann sich Ihr Kind diese Windeln sogar selbstständig an- und ausziehen.

Biowindeln

Wer nicht auf die einfache Handhabung von Einmalwindeln verzichten, aber dennoch im Sinne seines Babys umweltgerecht handeln will, wird bei umweltschonenden Windeln in Bio-Qualität fündig. Biowindeln unterscheiden sich in Aussehen und Handhabung kaum von den herkömmlichen Wegwerfwindeln wie Pampers. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wegwerfwindeln bestehen sie zum überwiegenden Teil aus natürlichen Materialien und - vor allen anderen - die Swilet Bio-Windel zusätzlich aus kompostierbaren Materialien. Ausserdem kommen bei ihrer Herstellung weniger Chemikalien zum Einsatz. Auf diese Weise punkten Biowindeln sowohl beim Umweltschutz als auch in Bezug auf die Hautverträglichkeit – das Risiko von Hautreizungen und Allergien beim Baby lässt sich mit Biowindeln deutlich reduzieren.

Windeln für ältere Kinder

Bei manchem Kind dauert es ein wenig länger, bis es trocken ist, vor allem in der Nacht. Spezielle Windeln wie die Huggies Dry Nites sorgen dafür, dass auch ältere Kinder nachts trocken bleiben und geruhsamen Schlaf finden. Im Aussehen unterscheiden sich die Nachthöschen nicht von normaler Unterwäsche – das gibt Ihnen als Eltern Sicherheit und Ihrem Kind das Gefühl, dass es sich in seinem eigenen Tempo entwickeln kann.

Windeln kaufen – worauf achten?

Alter: Bis ein Baby dem Windelalter entwächst, dauert es ein paar Jahre. Daher begleiten Windeln Ihr Kind in den ersten Lebensjahren täglich. Weil in dieser Zeit aus dem neugeborenen Baby ein Kindergarten-Kind wird, das Stück für Stück die Welt entdeckt, können Sie Windeln in verschiedenen Grössen kaufen: von der Neugeborenen-Windel, die Pampers für drei verschiedenen Gewichtsklassen anbietet, bis zu praktischen Pants zum einfachen Hoch- und Runterziehen.

Gewicht: Wenn Sie Windeln kaufen, ist jeweils das Gewicht ausschlaggebend, von der die Passform abhängt. Auf der Packung ist jeweils in Kilogramm angegeben, für welches Gewicht sich die Windeln eignen. Einige Windelmarken sind in Grössen bis zu 25 Kilogramm erhältlich – so ist Ihr Kind bis zum Trockenwerden optimal geschützt.

Grösse: Entscheidend ist der optimale Sitz der Windel: Wenn die Windeln spannen oder den Baby-Bauch beziehungsweise die Beine einschnüren, sind sie zu eng. Häufiges Überlaufen deutet daraufhin, dass die Windeln nicht dicht sind. Meist sind zu grosse Windeln der Grund dafür. In diesem Fall sollten Sie die Windeln in einer anderen Grösse kaufen.

Windelvorrat: Damit Ihr Baby stets trocken und sauber ist, stellt sich die Frage, wie viele Windeln kaufen. Ein neugeborenes Baby sollten Sie etwa alle zwei bis vier Stunden wickeln. Daher benötigen Sie am Anfang acht bis zwölf Windeln pro Tag. Hier rechnet sich schnell eine Sparpackung oder eine Monatsbox. Noch praktischer erweist sich ein Windel-Abo, bei dem wir Ihnen die Windeln der gewünschte Sorte, Grösse und Anzahl direkt nach Hause liefern, sodass Sie nicht ständig Windeln kaufen müssen. Auch als Geschenk für die frischgebackenen Eltern kommt ein solches Windel-Abo infrage.

Exkurs: Feuchttücher

Vorteile und Nutzen für die Pflege des Babys

Feuchttücher gehören zu den wichtigen Helfern bei der Pflege des Kindes, daher dürfen die Pflegeprodukte an keinem Wickeltisch oder in keiner Wickeltasche fehlen. Mit den praktischen Pflegetüchern ist der Windelbereich vom Baby schnell und hygienisch gereinigt – so ist das Windelwechseln im Handumdrehen erledigt, ohne dass gigantische Wäscheberge entstehen. Nach Gebrauch entsorgen Sie das Feuchttuch einfach zusammen mit der vollen Windel.

Zudem sind Feuchttücher in der praktischen Packung ständig griffbereit, die aufwendige Vorbereitung für die Babypflege entfällt. Ob im Auto, in Bus und Bahn oder im Kinderwagen: Gerade unterwegs erweisen sich die in Lotion getränkten Vliesstofflappen als besonders praktisch. Im Handumdrehen sind damit ein schmutziger Mund oder verklebte Baby-Finger gereinigt.

Feuchttücher verwenden – darauf sollten Sie achten

Ob parfümiert, für empfindliche Haut ohne Duftstoffe oder in Öl getränkt: Feuchttücher sind in zahlreichen Variationen erhältlich. Allerdings sollten Sie bei der Verwendung einige Details beachten: Die Lotion, mit der die Vliestücher feucht gehalten werden, ist mit Konservierungsmitteln versetzt, was dem praktischen Zubehör schon viel Kritik eingebracht hat. Zwar dürfen bei Allzwecktüchern nur Konservierungsmittel verwendet werden, die in der Kosmetikverordnung enthalten und daher für die zarte Babyhaut unbedenklich sind. Allerdings sollten Sie die sensible Haut Ihres Babys mit so wenigen Zusatzstoffen wie möglich belasten. Verwenden Sie daher ausschliesslich Feuchttücher für die Pflege, die möglichst ohne Zusätze auskommen.

Anders als Toilettenpapier bestehen Feuchttücher nicht aus wasserlöslichem Zellstoff, der einfach in der Toilette entsorgt werden kann. Feuchttücher basieren auf Vliesstoff, der sich im Wasser nicht auflöst, und gehören daher zur Entsorgung in den Abfall. Ansonsten können die Feuchttücher für verstopfte Rohre und beschädigte Wasserpumpen sorgen.